Tips for riding in a wet condition

Tipps zum Fahren bei Nässe

Darf man mit dem E-Bike im Regen fahren oder Rad fahren?
Die kurze Antwort lautet: Ja. Die Motoren und Batterien sind versiegelte Einheiten.
Wie bei allem gibt es jedoch einige Gebote – und ein großes Verbot –, die Sie beachten sollten (und dies gilt auch für Überschwemmungen, wenn Ihr E-Bike an einem gefährdeten Ort gelagert wird).
Das Fahren eines E-Bikes im Regen ist dasselbe wie das Fahren eines normalen Fahrrads, außer …

1. Fahren Sie nicht durch Wasser, das Ihren Motor und Akku unter Wasser setzen könnte, und lassen Sie Ihr E-Bike nicht in untergetauchtem Wasser liegen.

Das Durchfahren von tiefem Wasser wird in keiner Situation empfohlen, egal ob mit oder ohne E-Bike. Wenn Sie jedoch keine andere Möglichkeit haben, empfehlen wir Ihnen, Ihre Elektrogeräte auszuschalten, bevor Sie ohne Strom durch das Wasser fahren (oder es schieben).
Leider wissen Sie nach dem Durchfahren nicht, ob Wasser in Ihren Motor oder Ihr Batteriegehäuse eingedrungen ist oder nicht. Aus Sicherheitsgründen empfehlen wir Ihnen daher, den Strom erst wieder einzuschalten, wenn Sie sicher sind, dass das Wasser getrocknet ist. Andernfalls besteht die Gefahr eines Kurzschlusses. Dies kann dazu führen, dass Sie Ihre Fahrt ohne eingeschalteten Strom beenden müssen.
Ähnliche Grundsätze gelten für die Lagerung Ihres E-Bikes. Vermeiden Sie es, es an Orten abzustellen, an denen es unter Wasser geraten könnte. Bei Untertauchen besteht eine hohe Wahrscheinlichkeit, dass Wasser in Motor, Display und Batteriegehäuse eindringt. Zwar trocknet es mit der Zeit, doch der durch Rost verursachte Schaden kann irreversibel sein.

2. Seien Sie vorsichtiger

Vorsichtiger zu fahren, wie und wo man fährt, klingt eigentlich selbstverständlich, ist aber dennoch wichtig. Die Straßen sind viel rutschiger, die Sicht kann schlecht sein und außerdem kann es passieren, dass sich unerwartete Gegenstände auf der Straße befinden.
Bei folgenden Punkten ist besondere Vorsicht geboten:
Geschwindigkeit. Wenn Sie langsamer als gewöhnlich fahren, haben Sie Zeit, mögliche Probleme vorherzusehen und zu vermeiden. Außerdem können Sie bei Bedarf schnell anhalten.
Bremsen. Bei Nässe dauert das Bremsen immer länger als sonst. Bremsen Sie daher frühzeitig und sanft, um ein Blockieren der Räder und ein Schleudern zu vermeiden.
Winkel: Versuchen Sie beispielsweise, sich nicht in Kurven zu lehnen oder schräg in Dachrinnen und Einfahrten zu fahren. Versuchen Sie, so viel Reifengummi wie möglich auf der Straße zu halten.
Weiße Linien, Metallspuren und Schlaglöcher. Bei Nässe sehr rutschig. Achten Sie auch auf Stellen, an denen sich Öl oder Benzin, Schlamm und Laub auf der Straße befinden könnten, und meiden Sie diese.
Tiefe Pfützen und Schlaglöcher. Wenn fließendes Wasser vorhanden ist oder war, ist es schwer zu sagen, was sich darin befindet oder ob es sich verändert hat. Überqueren Sie beispielsweise einen Bach zu Fuß, wenn Sie müssen (und können), anstatt mit dem Fahrrad zu fahren. Bei schnell fließendem Wasser versuchen Sie es am besten gar nicht erst.

3. Holen Sie sich die richtige Ausrüstung

Die richtige Ausrüstung kann Ihr Leben bei Nässe zumindest deutlich angenehmer machen und im Extremfall sogar Ihr Leben retten.
Wir sprechen über Dinge wie:
Sicherheitsausrüstung – zum Beispiel Lichter und Warnkleidung. Ein Helm ist ohnehin Pflicht, bietet aber zusätzlich den Vorteil, dass er Wasser aus den Augen fernhält, wenn er ein Visier hat. Klare Brillen oder Schutzbrillen werden ebenfalls empfohlen.
Reifendruck – Ein niedrigerer Reifendruck für mehr Traktion bei Nässe kann ein großer Vorteil sein. Je nach Ladung sollte der Reifendruck niedrig bis mittel sein. In diesem Artikel zur Reifenpflege erfahren Sie, wie Sie den empfohlenen Reifendruck überprüfen.
Wetterfeste Ausrüstung – Schutzbleche helfen Ihnen und Ihrem Fahrrad bei Nässe, sauber zu bleiben. (Es gibt viele gute abnehmbare Optionen, wenn Sie sie normalerweise nicht mitnehmen möchten.)

4. Reinigen Sie Ihr Fahrrad und die Batteriepunkte

Eine schnelle Reinigung Ihres E-Bikes nach einer Fahrt im Regen dauert nur wenige Minuten und macht sich später bei Ihren Servicerechnungen bezahlt.
Durch Abwischen wird das Gerät gereinigt und Sie können eventuelle Schäden erkennen. Es gibt jedoch zwei Dinge, die Sie tun können, um wirklich etwas zu bewirken. Diese sind:
Reinigen und schmieren Sie Kette und Antrieb. Wenn Sie keine knirschenden oder rutschenden Gänge mögen, ist dies ein Muss. Weitere Informationen finden Sie in unserem E-Bike M Check unter Nr. 5 „Hinterrad, Kette und Gänge“.
Batteriekontaktpunkte. Wenn Sie befürchten, dass Schmutz in das Batteriegehäuse gelangt, nehmen Sie die Batterie heraus, wischen Sie sie mit einem weichen, sauberen Tuch ab und reinigen Sie die Kontaktpunkte mit Kontaktreiniger.
Wenn Ihr Fahrrad sehr nass ist und Sie befürchten, dass Wasser in die Batteriekontakte eingedrungen ist, entfernen Sie das Wasser nach dem Herausnehmen der Batterie mit einem Laubbläser. Lassen Sie die Batterie einige Stunden aus dem Fahrrad, damit das System vollständig trocknen kann.

E-Bike-Fahren bei Nässe kann Spaß machen

Regenwetter, selbst wenn es regnet, ist kein Grund, mit dem Radfahren aufzuhören. Im Gegenteil, es kann großen Spaß machen, vor allem, wenn Sie keinen Unfall haben oder Ihr E-Bike beschädigen!
Wir hoffen, dass diese Tipps dazu beitragen, dass Ihre nächste (regnerische) Fahrt genauso angenehm wird wie die Fahrten bei Sonnenschein.